Unser Leistungsspektrum im Überblick
Was wir für Sie tun können
Parodontologie
Bei der entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparats, der Parodontitis, kommt es zu Zahnfleischbluten, Zahnfleisch und Knochen ziehen sich zurück, bis die Zahnlockerung schließlich zum Zahnverlust führt.
Ziel der Parodontitisbehandlung ist es, den Entzündungsprozess zu stoppen und den voranschreitenden Gewebeverlust aufzuhalten, ohne dabei das vorhandene Gewebe zu schädigen. Die Plaque muss auch in schwer zugänglichen Bereichen gründlich beseitigt werden, um die Parodontitis zu stoppen. Der Zustand muss durch konsequente häusliche Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigung erhalten werden.
Kieferbehandlung
Häufige Symptome sind Verspannungen im Hals-, Schulter- oder Rückenbereich, Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrgeräusche (Tinnitus). Durch den „falschen Biss“ tritt meist als Folge Zähneknirschen auf. Selten sind es Schmerzen im Kiefergelenk als solches. Dieses macht eher durch ein Knacken beim Öffnen oder Schließen des Mundes auf sich aufmerksam. Die Ursachen sind unterschiedlich, es kann an falsch sitzendem Zahnersatz, Fehlstellungen oder fehlenden Zähnen liegen bis hin zu psychischen Faktoren wie Stress und Depressionen.
Als Therapie dienen speziell angefertigte Schienen zur Wiederherstellung der Balance der Kiefergelenke und zur Linderung der Beschwerden. Die Funktionsschienen werden überwiegend nachts getragen. Begleitend kann eine Physiotherapie erforderlich sein.
Prophylaxe
Mit einem Pulverstrahlgerät werden die Zahnoberflächen und -vertiefungen von Ablagerungen befreit. Mit Zahnseide und kleinen Bürstchen reinigt die Zahnarzthelferin die Zwischenräume. Danach poliert sie die Zähne und trägt einen fluoridhaltigen Lack auf, der den Zahnschmelz stärkt. Nach der Zahnreinigung sollten Sie für ca. ein bis zwei Stunden nichts essen und trinken. Alle krank machenden und kosmetisch störenden Beläge sollten nun entfernt sein und Ihre Zähne wirken wieder wie neu.
Kiefergelenksschmerzbehandlung
Symptome bei Kiefergelenksschmerzen sind ungewöhnliche Geräusche, wie Knacken oder Reiben, beim Öffnen und Schließen des Mundes. Kiefergelenkgeräusche sind meist unbedenklich. Werden sie jedoch von Schmerzen und Einschränkungen der Unterkieferbeweglichkeit begleitet, ist eine Therapie sinnvoll.
Ein Auslöser von Schmerzen kann eine Überlastung der Kiefergelenke sein. Diese entsteht oft durch Zähneknirschen und -pressen. Hierbei können sich große Kräfte entwickeln, die verschiedene Teile des Kauapparates schädigen. Als Therapie helfen individuell angepasste Okklusionsschienen (Aufbissschienen), die den oberen oder unteren Zahnbogen bedecken. Gegebenenfalls kann begleitend Physiotherapie erfolgen. Auch psychische Belastungen, wie Stress, spielen eine maßgebliche Rolle bei Kiefergelenkschmerzen, Methoden zum Stressabbau können unbewusst auftretende Verspannungen lösen.
Akupunktur
In der Zahnmedizin wird vor allem die Ohrakupunktur angewendet. Chronische und akute Schmerzzustände können erfolgreich therapiert werden. Der stimulierende Reiz der Nadeln scheint im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen zu bewirken. Die meisten Patienten empfinden die Akupunktur als entspannend und wohltuend.
Einsatzmöglichkeiten der Akupunktur sind z. B.:
• Kopf- und Nackenschmerzen aufgrund von CMD
• Schmerzen im Kiefergelenk
• Knirschen und Bruxismus
• Zahnfleischentzündungen
• Übersteigerter Würgereiz
• Angstzustände (Zahnarztangst)
Die Kosten für die Akupunktur übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nicht, sie müssen privat getragen werden. Privatpatienten werden sie in der Regel voll erstattet.
Implantologie
Implantate als hochwertiger Zahnersatz
Immer mehr Patienten lassen sich von ihrem Zahnarzt Implantate als künstliche Zahnwurzeln einsetzen. Diese bestehen meist aus Titan, sind Schrauben oder Stiften ähnlich und werden im Kieferknochen fest verankert. Auf diesem Wurzelersatz kann Ihr Zahnarzt Kronen, Brücken oder Prothesen befestigen. Implantate bestehen in der Regel aus drei Teilen – dem im Knochen verankerten Implantatkörper, dem Verbindungsstück und der darauf befestigten Krone.
Wann sind Implantate sinnvoll?
Die Krone, die auf einem Implantat sitzt, fühlt sich wie ein echter Zahn an und auch das Kauen ist vergleichbar – dies bietet einen hohen Komfort.
Ein Implantat ist beispielsweise sinnvoll, wenn ein einzelner Zahn verloren gegangen ist oder entfernt werden musste. Wird die Lücke mit einer Brücke geschlossen, müssen die Nachbarzähne zum Teil abgeschliffen werden. Sind diese gesund, geht unnötig wertvolle Zahnsubstanz verloren.
Sollten mehrere Zähne fehlen, ist ein festsitzender, durch Implantate gestützter Zahnersatz eine gute Alternative zur herausnehmbaren Teilprothese. Brücken und Prothesen lassen den Kieferknochen schwinden, da kein Druck mehr in den Kiefer geleitet wird. Implantate stimulieren den Knochen, so dass er nicht schrumpft. Zudem können Sie damit kräftiger zubeißen. Zahnimplantate können auch einer Totalprothese Halt bieten.
Was kann dagegen sprechen?
Implantate können nur bei ausreichender Knochensubstanz eingesetzt werden. Sie sind teuer, aufgrund der hochwertigen Materialien und des erheblichen Behandlungsaufwands. Bei Patienten mit Osteoporose, Diabetes und bei Krebspatienten während der Chemotherapie wächst das Implantat langsamer und weniger gut fest. Bei Kindern und Jugendlichen ist der Einsatz von Implantaten in der Regel nicht sinnvoll, da sich der Kiefer noch im Wachstum befindet.
Wie wird das Implantat eingesetzt?
Zuerst stellt Ihr Zahnarzt fest, ob genug Knochensubstanz vorhanden ist, falls nicht, wird die Knochenmasse wieder aufgebaut. Die Implantation ist ein chirurgischer Eingriff, der in der Regel mit lokaler Betäubung vorgenommen wird. Das Implantat muss dann mit dem Kieferknochen verwachsen, die Einheilzeit beträgt ca. drei bis sechs Monate. Im Unterkiefer geht es meist schneller als im Oberkiefer. Die Zahnlücke wird mit einem vorläufigen Zahnersatz versorgt. Ist die künstliche Zahnwurzel gut eingewachsen, passt Ihr Zahnarzt den endgültigen Zahnersatz an.
Damit das Zahnimplantat lange hält, ist eine gute Mundhygiene wichtig. Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen sollten benutzt werden, um die Ansiedlung von Zahnbelag zu vermeiden. Eine professionelle Zahnreinigung entfernt selbst hartnäckige Beläge. Bei regelmäßigen Kontrollen durch Ihren Zahnarzt können rechtzeitig negative Veränderungen erkannt und behoben werden.